Direktvermarktung ist heute angesichts der hohen Strompreise für nahezu alle Photovoltaikanlagen, Solarfarmen, Windkraftanlagen oder Biogasanlagen attraktiv. Trotz schwankender Börsenpreise erhalten Anlagenbetreiber*innen, dank des Marktprämienmodells, immer Erlöse gemäß EPEX Spot Preis plus Marktprämie.
Die aus der Direktvermarktung erzielten Erlöse sind also auch für kleine Anlagen mit Eigenverbrauch finanziell lukrativ.
Aufgrund der hohen Strompreise übersteigt der Marktwert Solar auch den anzulegenden Wert und die Einspeisevergütung vieler Anlagen, die nicht zur Direktvermarktung verpflichtet sind.
In der Direktvermarktung verkaufst Du produzierten Strom an einen Direktvermarkter anstatt an Deinen örtlichen Netzbetreiber.
Für Anlagen ab 100 kW ist Direktvermarktung seit 2016 verpflichtend. Für kleinere Anlagen ist die Teilnahme freiwillig.
Lumenaza als Direktvermarkter zahlt den an der Börse ermittelten sog. stundenscharfen Day-Ahead-Preis für den eingespeisten Strom aus und zieht davon sein Dienstleistungsentgelt ab.
Messung der Einspeisung
Der eingespeiste Strom wird mit einem Zähler, der eine 1/4 Bilanzierung ermöglicht, gemessen
Live Daten der Ist-Einspeisung
Der Direktvermarkter muss die Ist-Einspeisedaten der Anlage abrufen können
Fernsteuerbarkeit
Anlagen größer 25 kWp muss der Direktvermarkter fernsteuern können
Mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (Inkrafttreten Mai 2023) wurde der Einbau von intelligenten Messsystemen (iMSys) im Anlagensegment bis 100 kWp ermöglicht.
Lumenaza bietet die kleine Direktvermarktung nur noch in Kombination mit einem iMSys an.
Für den Zählereinbau eines iMSys arbeitet Lumenaza mit dem Messstellenbetreiber BlueMetering zusammen. Bei Vertragsabschluss mit Lumenaza erhältst Du automatisch ein Angebot von BlueMetering.
Wie können wir Dir helfen?
Hier findest Du Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Alles was Du über Direktvermarktung, Fernsteuerbarkeit und Vermarktungskosten wissen solltest, haben wir für Dich in unseren FAQs zusammengestellt.
In der Direktvermarktung orientieren sich Deine Erlöse an dem Börsenpreis und werden nach unten durch den anzulegenden Wert abgesichert. Die monatlichen durchschnittlichen Börsenpreise stiegen im Monatsmittel kontinuierlich und übersteigen für die meisten Anlagen die garantierte Einspeisevergütung deutlich.
Im August 2022 lag der durchschnittliche Börsenpreis bei ca. 47 ct/kWh, eine Steigerung von 550% gegenüber dem Vorjahr. Auch in den nächsten Jahren sinkt das Preisniveau gemäß der Erwartungsanhaltung an den Strombörsen nur langsam ab.
Wie Du das Maximum aus Deiner PV-Anlage erzielen kannst, erfährst Du in diesem Audio-Beitrag vom Deutschlandfunk vom 15.05.2023.
Kleine Direktvermarktung für Anlagen < 100 kWp
Im Fokus: Erlöse, Kosten & die technischen Voraussetzungen für die Direktvermarktung
Für PV-Anlagen, die ab 1. Januar 2023 in Betrieb gehen, wird die Begrenzung der Einspeisung auf maximal 70 Prozent der PV-Nennleistung abgeschafft.
Ab 1. Januar 2023 sollen Einnahmen aus der PV-Anlage und Entnahmen für die Selbstversorgung steuerfrei werden.
Ebenfalls ab 1. Januar ist für Lieferung und Installation von PV-Anlagen ein Nullsteuersatz geplant.
Du willst Deine Anlage bei Lumenaza in die Direktvermarktung einbringen?
Kein Problem! Wir übernehmen alle Aufgaben, die jeder Ökostromproduzent in der Direktvermarktung zu erfüllen hat. Dazu gehören die Produktionsprognosen, Wechselprozesse und die Abrechnung des vermarkteten Stroms.
Auch die Übernahme der Marktrolllen EIV und BTR im Zusammenhang mit Redispatch 2.0 ist Teil unserer Dienstleistung.